Veränderung

Das einzig Beständige ist der Wandel

Die Welt um uns herum ändert sich in einer permanent zunehmenden Geschwindigkeit. Vieles, was gestern noch wichtig und bedeutsam war, zählt heute weniger oder nichts mehr. Sicherheit und Orientierung auf der Basis bestehender Werte gehen immer mehr verloren.

So paradox es klingen mag: Die größte Sicherheit liegt in der Fähigkeit, Veränderungen gegenüber offen zu sein und sie aktiv zu gestalten. Dies aber scheint vielen Menschen kaum möglich zu sein. Stattdessen wehren sie sich gegen Neuerungen, halten an Althergebrachtem fest oder öffnen sich nur zögerlich und behindern die Entwicklung im Unternehmen sowie die eigene. Entgegen vieler Annahmen ist dies in der Regel kein zielgerichteter, bewusster Vorgang, sondern Ausdruck einer natürlichen, menschlichen Schutzreaktion: der Angst.

Angst: Hilfe oder Hindernis?

Angst ist ein durchaus wertvoller Mechanismus, macht er uns doch aufmerksam, konzentriert unsere Kräfte und schärft unser Bewusstsein. An der Fähigkeit, adäquat mit Angst umzugehen, fehlt es vielen Menschen jedoch. So wird ein gesunder und förderlicher Umgang mit diesem Gefühl verhindert und es kommt zu, meist unbewussten, unangemessenen Verhaltensweisen. Aus diesen Verhaltensweisen resultiert der sogenannte „negative dynamische Prozess“ bestehend aus den fünf Phasen: Unsicherheit, Demotivation, Identifikationsverlust, innere Kündigung und Krankheit.

Die Betroffenen glauben, dass sie keinen Einfluss darauf haben, sich nicht ändern können und verbergen damit auch vor sich selbst, dass sie sich gar nicht verändern wollen! Indem die Selbstverantwortung abgegeben und Andere verantwortlich gemacht werden, erreicht man aber das Gegenteil des Gewünschten, denn:

Manchmal erzeugt Angst erst ihre eigenen Ursachen

Angst mit ihren vielfältigen psychischen und physischen Auswirkungen beeinflusst unser gesamtes Verhalten und damit unsere Wirkung auf die Umwelt. Oftmals sind es erst die durch Angstsymptome geprägten Verhaltensweisen, die jene Folgen eintreten lassen, welche die Veränderung gar nicht mit sich gebracht hätte. Durch die bewusste oder unbewusste Imitation, den natürlichen Lernprozess des Menschen, wirken diese Verhaltensweise ansteckend. Immer größere Teile der eigenen Organisation sind betroffen. Dies wirkt sich dann auch negativ auf den Umgang mit Kunden, Partnern und Öffentlichkeit aus.

In Krisensituationen manchmal nicht zu vermeidende, harte Entscheidungen haben so oft eine unangemessene, die Situation künstlich dramatisierende Wirkung. Es ist durch eine Vielzahl von Studien belegt, dass die zu geringe Berücksichtigung dieser so genannten “soft Facts” eine der Hauptursachen für langsam voranschreitende Veränderungsprozesse, insbesondere Fusionen, bzw. sogar deren Scheitern ist. Das Hauptproblem in Organisationen liegt darin, dass das Thema Angst weitestgehend tabuisiert ist. Jeder weiß, dass Veränderungen in Menschen Unsicherheit erzeugen und sich auf das Verhalten auswirken und doch wird diese Tatsache oftmals schlichtweg ignoriert.

Der einfache Hintergrund: Angst wird, insbesondere bei Führungskräften, als Schwäche interpretiert. Doch wenn die Führungskräfte eines Unternehmens dieses Thema ignorieren, können sie auch nicht angemessen damit umgehen.

Der Weg aus der Veränderungskrise: Erkennen und ändern oder akzeptieren

Das Erste und Wichtigste, was Menschen für sich selbst und Arbeitgeber für die eigenen und die Interessen ihrer Mitarbeiter tun können, ist es, die Veränderungsbereitschaft des Einzelnen zu fördern. Verantwortliche in Firmen und Organisationen und die Betroffenen müssen die Ursachen und Wirkungsweisen der Gedanken und Gefühle kennen, die Veränderungsprozesse zwangsläufig auslösen. Dies schafft die Voraussetzung dazu, diese Prozesse anzuerkennen und bewusster mit ihnen umzugehen. Man lernt den eigenen Anteil an Entwicklungen erkennen und kann lernen, die Prozesse entweder aktiv mit zu gestalten oder aber für sich selbst etwas verändern.

Mein Leistungsspektrum im Bezug auf Veränderung

Das Seminar für Mitarbeiter und Führung: Optimaler Umgang mit Veränderungen

Reduzierung der Konfliktpotentiale, Minimierung von Unsicherheit und Angst der Betroffenen und optimale Einstellung der Führungskräfte auf die erhöhten spezifischen Anforderungen sind die Schwerpunkte des Seminars.

Wesentliches Ziel ist es, die vorhin beschriebenen weitreichenden negativen psychischen und physischen Auswirkungen zu minimieren. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Einsicht in diese Prozesse erfahrbar gemacht. Die Teilnehmer erkennen Ihren Eigenanteil an der Entwicklung und erhalten durch ein höheres Maß an Selbstverantwortung die Möglichkeit, aktiver an der Veränderung mitzuwirken. Dies erhöht die Akzeptanz an der Entwicklung und die Identifikation mit dem Prozess. Somit wird jeder Teilnehmer in die Lage versetzt, den negativen dynamischen Prozess frühzeitig zu erkennen und durch eigenes Handeln zu unterbrechen.

Aufbauend für Führungskräfte: Das Coaching für Führungskräfte

Was ist eigentlich “Coaching”? Coaching ist eine von einem (externen) Einzelberater durchgeführte, personenzentrierte Arbeit mit Führungskräften entlang der Frage, wie die Managerrolle von der Person bewältigt wird.

In Veränderungsprozessen und schnellen Expansionsphasen sind die Anforderungen an Führung besonders hoch. Dies gelangt zu noch größerer Bedeutung dadurch, dass Führungskräfte in der Regel den gleichen Prozessauswirkungen ausgesetzt sind wie Mitarbeiter und somit Verantwortliche und Betroffene zugleich sind.

In dem Coaching erkennt die Führungskraft, wie sich der Veränderungsprozess auf sie selbst und damit auf ihr Führungsverhalten auswirkt. Mit den schon erlernten Methoden im Seminar kann die Führungskraft dann auch schwierige Situationen konstruktiv und motivierend bewältigen.

Gerne erläutere ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch, wie Sie Veränderungsprozesse auf diesem Weg schneller, erfolgreicher, effektiver und zufriedener bewältigen.